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Als NSU noch Motorräder baute und es Fahrräder der Marke Miele gab, eröffnete 1936 – also vor 80 Jahren – Schmiedemeister Johann Henkel in Ohligs an der Hildener Straße 90 ein Geschäft für Haushaltswaren und Fahrräder. Als dort 1951 Sohn Willi seine Lehre als Kfz-Mechaniker begann, wurden bald schon Vespa-Motorroller von Piaggio sowie Kleinkrafträder der Marken Kreidler, Zündapp, KTM und Hercules verkauft. 1959 machte Willi Henkel seinen Meister und trat als Teilhaber in das Unternehmen ein. Wenig später begann der Verkauf von NSU-Kleinwagen.

1963 übernahm Willi Henkel das Geschäft von seinem Vater und führte es bis 1983. Aus gesundheitlichen Gründen übergab er damals an seine Söhne Willi jun. (heute 57) und Stefan (50). Die beiden Zweiradmechanikermeister sind nun seit über 30 Jahren die Inhaber.

Die vierte Generation verkörpert inzwischen Kraftfahrzeugtechnikermeister Mike Henkel, der Sohn von Willi Henkel. „Wir gehören in Deutschland zu den wenigen Anbietern, die Fahrräder, Elektrofahrräder, Roller und Motorräder verkaufen, warten und reparieren“, betont Stefan Henkel. Und der 50-Jährige ergänzt: „Vespa-Hersteller Piaggio wird 2016 genau 70 Jahre. Unser Vertrag mit ihm besteht seit nunmehr 60 Jahren.“

Bei Zweirad-Service Henkel in Ohligs umfasst das Angebot an Rollern aktuell rund 35 Modelle der Fabrikate Piaggio/Vespa, Gilera, Aprilia und Derby. Hinzu kommen gut 150 Fahrräder der Marken Victoria, Hercules, Kettler und KTM. Anneliese Henkel, die Mutter der beiden Inhaber, verrät nicht ohne Stolz: „Zu unserem großen Kundenkreis gehören nicht wenige Familien, von denen im Lauf der Jahrzehnte Großvater, Vater, Sohn und Enkel bei uns ihre Räder gekauft haben.